Biografie

Gezeugt an der Praia da Marinha , Quinta dèl Rey, Lagoa, Algarve, Portugal

Geboren als einziges Kind von Sylvia Wallinger und als 3. Kind von Manuel dos Santos Lourenco am 11. 3. 1981 im Hospital Particular in Lissabon, Portugal.

Halbgeschwister : Frederico Lourenco, geb. 8. 5. 1963, Lissabon und Catarina Lourenco, geb. 9. 7. 1965 in Lissabon

Erster Wohnsitz: Praceta Olegario Mariano, Estefania, Lissabon bis 24. 7. 1981

1.Reise nach Österreich mit ihren Eltern, Kennenlernen der mütterlichen Familie

Wohnung: Peter-Mayrstr. 25, Innsbruck ;

danach Aufenthalt in Wien, Wohnung von Dr.Heinz und Heidi Zwerina, Festgasse, 1160 Wien; zurück Innsbruck und Weiterreise nach Lissabon am 13. 10. 1981

13. 10. 1981 − 14. 7. 1982: Outeiro de Sao Julhao, Oeiras, Linha da Cascais, Nähe Lissabon

Juli 1982 – Dezember 1982: allein mit ihrer Mutter in Wien, 1070, Burggasse 100 A bei Dr. Eva Ptak

20. 12. 1982 Rückreise nach Innsbruck, Treffen mit dem Vater im elterlichen Haus der Mutter: Sternwartestraße 23a, Innsbruck, bis Oktober 1985, ab Juni 1983 verbringt Leonora gemeinsam mit ihren Eltern im väterlichen Haus die Sommer-, Weihnachts-und Semesterferien in Sintra, Portugal, und im Haus des amerikanischen Freundes Robert Sherwood in Lagoa, Algarve, Portugal.

Ende Oktober 1985 fliegt sie mit 4 Jahren erstmals allein die Strecke von Lissabon nach Zürich, von da an regelmäßig, in beide Richtungen, wenn ihre Mutter arbeiten mußte.

1983 – 1986 : Besuch der Kindergruppe bei Dr. Bielowski, Innsbruck

Übersiedlung in das Haus Peter-Mayr-Straße 25, gemeinsam mit ihrer Mutter und bei seinen Besuchen mit dem Vater.

31. 10. 1986: Tod der väterlichen Großmutter Alice dos Santos Lourenco

1986 – 1987: Städtischer Kindergarten Hötting-West

1987 – 1990. Volksschule Fischerstraße, Städtischer Kinderhort Zollerstraße

Nach dem Tod ihrer Urgroßmutter Monica Calvi-Gugglberger Übersiedlung nach Hall, Salvatorgasse 4; Besuch der 4. Klasse Volksschule in Hall-Schönegg

Aufnahme regelmäßiger Arbeiten in der Kinderbetreuung und Haushaltshilfe

Aufnahme als erste ungetaufte Schülerin in der Schulgeschichte des katholischen Privatgymnasiums der Franziskaner in Hall

Zusätzlich zu den jeweiligen Reisen zum und mit dem Vater nach und von Portugal:

1991 – 1992 Erste Asienreise, gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Großtante nach Sri Lanka

Ostern 1992: Reise nach Rom mit einer Gruppe der Fokolarbewegung

16. 1. 1992 Tod der mütterlichen Großmutter. Im Sommer Reise mit ihrer Mutter nach Java und Bali

29. 4. 1993 Tod des mütterlichen Großvaters während einer Griechenland-Reise mit Mutter und Freundinnen

Sommer 1993 : Reise durch die USA mit ihrer Mutter, Besuch des mütterlichen Großonkels und Großtante in Golden, Colorado.

Beginn der Beatles-Verehrung nach dem Besuch von Beatles-Gedenkräumen in San Francisco.

Besuch eines Konzerts mit Paul und Linda McCartney in Wien : Leonora wird mit 12 Jahren bis zu ihrer Erkrankung im 20. Lebensjahr strikte Vegetarierin.

Sommer 1994: Reise nach Ischia mit der Mutter und mehreren Freundinnen, Aufstieg auf den Vesuv.

3 wöchiger Sprach-und Arbeitsaufenthalt in England (Bognor Regis )

Attersee: Erwerb des Seglerscheins

1995 Trennung der Eltern,

Reise durch China mit ihrer Mutter, einer Freundin und einem chinesischen Freund der Mutter; Erlernen einiger chinesischer Zeichen; anschließend Reise durch Norwegen mit ihrer Mutter, Beginn der Nordland-Euphorie

1996: Reise an die Französische Riviera mit einer Schülergruppe, der Bus wird überfallen, die Schülerinnen, auch Leonora, ausgeraubt.

Sommer : von Leonora alleinorganisierte Reise nach Golden, Colorado zu Großonkel und Großtante, erste reguläre Arbeit als Kellnerin im österreichischen Restaurant der beiden.

Leonora besteht den Aufnahmetest für ein zum Teil stipendienfinanziertes schulisches Auslandsjahr am Methodist Ladies College in Melbourne, Australien, bei ihren Gasteltern Dr. Barnett

1997: Erfolgreicher Schulbesuch in Melbourne, buch-und heftfreies Unterrichten, ausschließlich EDV-basiertes Lernen und Studieren.

Viele Kontakte zu lateinamerikanischen und asiatischen SchülerInnen der EF-Sprachschule.

Ihre Mutter besucht Leonora während des Sommers 1997 für 7 Wochen, gemeinsame Reise durch Australien, im Dezember Abschluss des Aufenthaltes mit einer Reise durch Tasmanien.

Rückkehr, problemlose Weiterführung des Gymnasialunterrichts in Hall im Schuljahr 1997/1998.

Sommer 1998: Gemeinsam mit einigen MitschülerInnen und Mitschülern reist Leonora nach Brasilien, arbeitet zuerst einen Monat bei einem Straßenkinderprojekt in Sao Paolo, danach fährt sie tausende Kilometer allein mit dem Bus nach Curitiba, dort nimmt sie im zweiten Ferienmonat an einer Aktion von landlosen Arbeitern gegen die Großgrundbesitzer teil.

Begleitend zum 8. Jahr am Gymnasium : Praktikum an der Psychosomatischen Universitätsklinik Innsbruck, beim Psychiatrischen Sozialdienst in Hall; Beginn von Nachtwachen am Bett von terminal kranken Patienten im Krankenhaus Natters

Matura am Franziskanergymnasium Hall im Juni 1999 ,

2. Australien-Reise zu ihren Gasteltern nach Melbourne, zu Betty Gründmandl, Exilantin aus Hall, die sie weiterhin zur familiären Recherche ermuntert; Besuch von Dr. Bandhauer in Sydney; letzte gemeinsame Reise mit Mutter und Freund nach Portugal.

Bezahlter Pflegedienst am Seniorenheim Stiftsgarten in Hall,

Auszug von zu Hause, Übersiedlung wieder nach Innsbruck, Peter-Mayr-Straße 25; Beginn des Medizinstudiums.

Leonora absolviert alle Prüfungen in Rekordzeit: Sezierkurs, Physik, Chemie, Physiologie, arbeitet weiter mit terminal kranken Menschen an der Universitätsklinik Innsbruck und Natters,

Februar 2000: Reise nach Schweden, Arbeit in einem Zentrum für betreute Jugendliche in Lidköping. Beginn erster Schmerzsymptomatik.

Ostern 2000: Arbeit im Krankenhaus Hall als chirurgische Hilfspflegerin.

Juni 2000: Reise mit der Mutter nach Dublin, anschließend mit einer Freundin nach Amsterdam und, wie jeden Sommer, nach Portugal zum Vater.

Bald nach ihrer Rückkehr, während des Besuches ihrer australischen Gasteltern am 20.September 2000, wird ihre akute myeloische Leukämie diagnostiziert.

Ihr Vater reist aus Portugal an, ihre Eltern versöhnen sich an ihrem Krankenbett. Im Juni 2001 besteht sie noch das schriftliche Biologie-Rigorosum, dann stirbt sie am 27. September 2001 nach einer missglückten Knochenmarkstransplantation in Gegenwart ihrer Mutter an der Intensivstation der Klinik Innsbruck.

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